03. März 2025
Die Hauptstadt des Karnevals war am Samstagabend die Gemeinde Laer
„Laerlantis“ war das Motto dieses Bütt- und Tanzabends und eingetaucht in die Unterwasserwelt erschienen die Närrinnen und Narren in ihren bezaubernden Kostümen. „Es ist immer wieder eine tolle Veranstaltung, die schon im Vorfeld beim Basteln der Kostüme für tolle Stimmung sorgt“, freuten sich alle Besucher auf ein buntes Programm.
Wer ein Ticket für diesen Abend haben wollte, musste schnell sein. Denn beim Vorverkauf hieß es schon nach kurzer Zeit: Ausverkauft! Kein Wunder, denn dieser Abend sollte mit seinen vielen Auftritten ein echtes Spektakel werden.
Beim Einzug des Elferrates mit Karnevalspräsidentin Svenja Schröder war die Stimmung schon am Kochen. Ab der ersten Minute verwandelte sich die Turnhalle zu einer ausgelassenen Karnevalsarena. „Ein wahnsinniges Bild von hier oben und heute geht die Post ab“, begrüßte die Sitzungspräsidentin das närrische Volk. Ein besonderer Gruß auch an die „Obernarren“ Bürgermeister Manfred Kluthe und Pastor Andreas Ullrich. Ihre Auftritte waren so voll mit Pointen und viele Pfeile wurden in alle Richtungen geschossen. Sie begrüßte auch den amtierenden Kaiser und die Königspaare. „Wir freuen uns auch an diesem Abend wieder Vertreter des Leerer Cliquenkarneval bei uns zu begrüßen zu dürfen. Uns verbindet eine enge Freundschaft mit Euch und wir waren am letzten Samstag auch beim Umzug in Leer dabei!“ Paul Wilmes und Juri Bettmer als Mundschenks unterstützten die Präsidenten bei ihrer närrischen Arbeit.
Den Auftakt machte die Tanzgarde in ihren neuen schmucken Kostümen unter der Leitung von Christina Autermann. Ohne eine Zugabe durfte an diesem Abend keine Garde von der Bühne. Mit ihrem Auftritt begeisterten sie das Publikum. Eine Rakete und die La-Ola-Welle waren der verdiente Lohn.
Alle Jahre wieder: Pastor Andreas Ullrich als „Till Eulenspiegel“ wusste wieder viel zu berichten, was sich im vergangen Jahr in der Gemeinde ereignet hatte. „Die Unterwasserwelt ist bunt, strahlt auf im Farbenspiel der Meere, auch in „Laerlantis“ da geht’s rund, was besser ist als große Leere. Die neue Mitte Holthausen – richtig chic, man sah es in der Presse eben, mit einem Weinberg als Fototrick, mediterranes, süßes Leben. Im Mittelpunkt die Badewann, naja denkt man – da war doch was, ich kenn’ in Rom so einen Mann, am Baden hat’ der keinen Spaß!“
Die Fanatic Steps unter der Leitung von Svenja Schröder zeigten wiederum einen energiegeladenen Tanz. Bei ihrem Auftritt flogen ihnen die Herzen der Zuschauer zu.
„Mirabelle“, die wunderschöne Meerjungfrau in Person von Bürgermeister Manfred Kluthe verzauberte mit ihrem Auftritt das närrische Auditorium. „Ja, ich liebe meine Laerschen Leut und och die Holthusener mit purer Freud. Zur Adamsquelle die meist kommen, heute nüchtern, damals meist benommen. Na gut, sacht der Bürgermeester, dann lass uns einen heben, ja ich sach, bringen wir Laer nochmal zum Beben!“ Mit dem Lied „Ich bin Lokalpatriot. Mit stolzer Brust schwing ich die Fahne schwatt un gelb. Alle wollen nach Münstarus in die grosse Welt. Doch mich krisste hier nicht fort. Kann nich sagen, was mich hier hält“. Die Halle antwortete mit dem Refrain: „Et gibt kein Wort dat du kenns. Wat ich fühl, wenn ich an Laer hier denk, who oh oh!“ Unterstützt wurde er bei diesem Vortrag von seiner Tochter Mia.
Die von Annika Hohage, Lara Meier, Sonja Lange, Charlotte Steinert und Maja Roters trainierte Funkengarde glänzte wieder einmal mit ihren Showtänzen.
Natürlich durfte auch die Prämierung der Kostüme nicht fehlen. Keine leichte Aufgabe für die Jujoren. Der erste Platz für das Einzelkostüm ging an Michael Auth. Die Damen der Junggesellen der Schützenbruderschaft unter der Leitung von Christina Oskamp erhielten den ersten Preis, eine Kutschwagenfahrt, für ihre gelungene, meisterliche Kostümierung.
„Eine solche Veranstaltung kann nur gelingen, wenn viele fleißige Helferinnen und Helfer bereit sind Arbeiten zu übernehmen. Ich bedanke mich beim gesamten Karnevalsteam unter der Leitung von Andreas Strotmann und Markus Dillmann, beim KiKa-Team, bei den 2 Wagenbau-Teams, bei der Musik und den Ton“, stellte Svenja Schröder die Macher des Laerer Karnevals vor.
Seit über 20 Jahren sind die Entruper Buben fester Bestandteil im närrischen Programm des Laerer Karnevals. Dank ihrer Trainerinnen haben sie wieder einen tollen Auftritt hingezaubert. Unter dem Motto „Kampf der Kämpfe“ tanzten und spielten sie ihr atemberaubendes Programm ab. Bei diesem besonderen Highlight hielt es niemand mehr auf den Stühlen. Auch sie durften ohne eine Zugabe nicht die Bühne verlassen.
Nach dem Auszug des Elferrates und der Sitzungspräsidentin war die Bühne frei für die Musikgruppe „Jeckpot“. Klaus Diersen aus der Karnevalshochburg Köln mit dem Sänger Cic und den Laerer Musikern Matthias Fleige, Wollo Seidel und Martin Weide heizten sie die Narren mit ihren karnevalistischen Liedern ein, so dass sich die Turnhallte in einen jecken Hexenkessel verwandelte.
Vier Stunden Vollgas-Karneval mit allem, was das Herz begehrt. Das bot die Gala in der Turnhalle. Ein Abend, den niemand so schnell vergessen wird. Denn er bot Witz, Charme und gute Laune.
Nach dem Programm sorgte der DJ bis in die frühen Morgenstunden für grandiose Stimmung.
Quelle: Heinrich Lindenbaum








