12. Juni 2019

 

Eine logistische Herausforderung

Über 1000 Besucher werden zu den Diözesanjungschützentagen in Laer erwartet

 

Auf eine besondere Premiere freuen sich die Verantwortlichen der „Vereinigten Schützenbruderschaften Laer“, die am kommenden Wochenende (15./16. Juni) zum ersten Mal die Diözesanjungschützentage (DJT) im Ewaldidorf ausrichten.

 

Heinrich Lindenbaum, Pfarrer und Diözesanpräses Andreas Ullrich und David Potthoff (v.l.) freuen sich auf die Diözesanjungschützentage in Laer. (Quelle: WN, Sabine Niestert)

30 Grad müssen es nicht sein, aber 20 bis 25 Grad wären ihnen gerade recht. Das Wetter ist das einzige, was sie nicht beeinflussen können. Alles andere haben die Ausrichter der Diözesanjungschützentage fest im Griff. Auch, wenn es im Vorfeld an der ein oder anderen Stelle gehapert hat – was allerdings nicht an den Ausrichtern, sondern mehr an der Gemeindeverwaltung lag – die Verantwortlichen der Vereinigten Schützen fühlen sich für das Stelldichein mit über 1000 Schützen im Ewaldidorf am kommenden Wochenende (15./16. Juni) bestens gerüstet. Das bestätigen Vorsitzender Heinrich Lindenbaum , sein Stellvertreter David Potthoff und Pfarrer Andreas Ullrich während eines Pressegesprächs im örtlichen Pfarrzentrum.

 

Als neuer Diözesanpräses der historischen Deutschen Schützenbruderschaften im Bistum Münster ist der leitende Pfarrer der Kirchengemeinde Heilige Brüder Ewaldi stolz darauf, mit

 

„Wege finden + Brücken bauen + Neues wagen + Frieden finden“

 

ein ansprechendes Motto für die zweitägige Großveranstaltung gefunden zu haben. „Nach dem Zusammenschluss war es in den Folgejahren wichtig, aufeinander zuzugehen und Brücken zu bauen, miteinander Wege zu finden und Neues zu wagen und auch manches Mal den Frieden zu suchen“, beschreibt der Geistliche, wie es zu dem Leitspruch gekommen ist. Dieser hat auch die Bartholomäer, die Sebastianer und die Junggesellen St. Maria Immaculata begleitet, als sie vor neun Jahren mutig den Neuanfang gewagt haben. So schlossen sich die drei historischen Bruderschaften zu einer zusammen und nennen sich seitdem „Vereinigte Schützenbruderschaften Laer“.

 

Weil sich der Neuanfang zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt hat, fühlten sich die Verantwortlichen beflügelt und motiviert, sich um die Ausrichtung der Diözesanjungschützentage zu bewerben. Und das erfolgreich, wie die Zusage beweist.

 

„Ohne die Zusage der Katharinen hätten wir die wohl nicht bekommen“, vermutet Heinrich Lindenbaum. Der Vorsitzende und seine Mitstreiter sind der benachbarten Bruderschaft aus Horstmar dankbar, dass diese ihre vereinseigene Schießanlage für die Wettkämpfe zur Verfügung stellt.

 

Für den Transport der Teilnehmer vom Ewaldidorf in die Burgmannsstadt wird ein Shuttle-Bus eingesetzt, der an beiden Tagen mehrmals hin- und herfährt.

 

In Laer profitiere man von den kurzen Wegen, betonen die Gastgeber. So wird das Festzelt an der Sportallee aufgebaut. Dort befindet sich auch die kleine Turnhalle, in der zahlreiche jugendliche Gäste übernachten werden. Ihre Mahlzeiten nehmen diese in der nahe liegenden Werner-Rolevinck-Schule ein.

 

„Für das Brandschutz- und Sicherheitskonzept haben wir selbst gesorgt“, erklärt David Potthoff, dass die Organisation einer solchen Großveranstaltung alle vorhandenen Kräfte fordert. Immerhin ist es eine logistische Herausforderung, über 1000 Schützen für zwei Tage zu beherbergen und zu unterhalten. So gibt es neben dem DJT-Cup-Pokalschießen, das am 15. Juni (Samstag) um 10 Uhr in Horstmar startet, auch einen freien Fahnenschlag der vereinseigenen Gruppe sowie eine Dorfolympiade, die um 14 Uhr beginnt. Um 18 Uhr wird es offiziell, dann empfängt die Gemeinde den BdSJ und die Ehrengäste im Rathaus. „Die anschließende Party steht allen Bürgern offen“, betont David Potthoff, dass der Stargast Tim Toupet im Rahmen der dritten Laerer Schlagernacht nicht nur für die Schützen singt. „Für sechs Euro kann jeder dabei sein“, sagt der Vorsitzende Heinrich Lindenbaum.

 

Zu den Höhepunkten des Sonntags (16. Juni) gehören das jugendlich gestaltete Festhochamt in der Pfarrkirche St. Bartholomäus sowie der anschließende Festumzug durch die Gemeinde, der in der Königstraße beginnt und zum Sportplatz führt. Dort werden die Gäste begrüßt und fürs Auge gibt es ein Schaufahnenschwenken. Nach einem Mittagessen beginnen das Rahmenprogramm und die Schießwettbewerbe. Es folgen das Diözesanfahnenschwenken und das -preisfahnenschlagen. Stärken können sich die Besucher im Festzelt, in dem es Kaffee und Kuchen sowie Unterhaltung gibt. Die Siegerehrung ist gegen 16.30 Uhr vorgesehen. Damit endet das DJT, für das sich die Veranstalter viel Sonnenschein und eine rege Teilnahme der Bevölkerung wünschen. Ihr Dank gilt schon jetzt den zahlreichen Helfern ohne die die Ausrichtung dieser Mammut-Veranstaltung nicht möglich wäre.


Quelle: Sabine Niestert (Westfälische Nachrichten)